Kursinformationen
Die Weiterbildung zum UK-Coach©unterteilt sich in Kern- und Fachmodule.
Kernmodule
Coaching und Beratung
Ziel dieses Kernmoduls ist die Ausbildung zu einer professionellen Beraterpersönlichkeit (Coach), mit einem besonderem Maß an ethischer Bewusstheit, sowie fachlicher und persönlicher Kompetenz. Die Vermittlung von Wissen, das Beratungstraining sowie die Simulation von Arbeitssituationen soll unterstützen eine erweiterte kommunikative und sozioemotionale Kompetenz zu entwickeln.
Settings und Methodik:
Kerngruppe / Ausbildungsgruppe
- Individualarbeit
- Dyaden, Tiraden, Plenum
- Vorträge
- Intervision
- Live-Supervision in der Gruppe
- Reflecting Team
- Einzelsupervision bei Ausbilder oder Kollegen
- Vorträge, Erarbeitungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen
Peergroup-Training
- 4 Peergroup Treffen pro Jahr
- Planung und Reflexion konkreter beraterischer Arbeit
Praxis-Training
- Anwendung und Einübung der erlernten Inhalte
- Möglichkeit der Praxisreflexion auch vor Ort
Supervision
- Innerhalb der Lerngruppe und auch individuell (zusätzlich)
Inhalte
- Struktur und Persönlichkeit
- Unproduktive Kommunikationsmuster
- Lösungsorientierte Interventionen
- Bedürfnisse und Emotionen
- Soziale Konflikte
- Selbstreflexion
Beratungstraining
Spezielle Verfahren des Coachings werden um die in der Praxis vorhandenen Gesprächsformen und notwendigen Interventionen erweitert
Beratungssettings
- 4-Augen-Coaching
- Coaching als externer Berater
- Coaching als interner Berater
- Der Vorgesetzte als Coach
Blickrichtungen
- Person – Funktion
- Person – Funktion – Rolle
- Handelnde Person (Person – Funktion – Rolle)
- Kooperation von Organisationen und Unternehmen
Fachmodule
GuG. Grundlagen und Grundhaltungen
- Von der „Sonderpädagogik“ zur „Inklusionspädagogik“
- Vom „Betreut-Werden“ zum „Teil-Haben“
- Vom „Behindert-Sein“ zum „Behindert-Werden“
Grundlagen der Kommunikations- und Sprachentwicklung
- Interaktion als Basis menschlicher Entwicklung
- Die Bedeutung von Intentionalität und symbolischem Handeln
- Zur Bedeutung der Begriffe Interaktion, Kommunikation und Sprache
- Empirische Studien zur Unterstützten Kommunikation
Das Modul hat einen Umfang von 12 UE
BEP (Teilmodule 1-3) Beobachten – Einschätzen – Planen
Entwicklungspsychologische Grundlagen
- Grundlagen von Interaktion und Kommunikation
- Grundlagen des Beobachtens
- Auswertung von Videobeispielen
- BEP und multimodale Kommunikation
- Instrumente und Verfahren
- Förderdiagnostik Unterstützte Kommunikation (Leber)
- Triple C: Checklist of Communication Competencies (Bloomberg/West)
- Das Kommunikationsprofil (Kristen)
- Handreichung zur UK-Diagnostik (Boenisch/Sachse)
- Beobachtungsbogen zu kommunikativen Möglichkeiten (Kannewischer/Wagner)
- Die sozialen Netzwerke (Hunt/Berg und Wachsmuth)
- Das Partizipationsmodell (Beukelmann/Mirenda und Antener/Lage)
- TASP: Test of Aided-Communication Symbol Performance (Hansen/Rehavista)
- Praxisintegrierte Fallarbeit
- Videodokumentation und Fallpräsentationen?
Diese Modulreihe hat einen Umfang von 36 UE
Sprache und Schrift
Spracherwerb
- Der Spracherwerb im Überblick
- Bedingungen und Zusammenhänge verschiedener Entwicklungsbereiche
- Sprachliche Diagnostik und Therapie
- Konsequenzen für die UK
Schriftspracherwerb
- Komponenten und Modelle des Schriftspracherwerbes
- Voraussetzungen eines erfolgreichen Schriftspracherwerbes
- Diagnostik und Methoden
- Literacy
- Konsequenzen für die UK
Diese Modulreihe hat einen Umfang von 24 UE
StraMM (Teilmodule 1-4)
Strategien / Methoden / Medien
Körpereigene, nichttechnische und technische Methoden, einfache Sprachausgabegeräte
- Das multimodale Kommunikationssystem
- Körpereigene Signale und passende Förderkonzepte
- Gebärden
- Bildsymbolsammlungen und Methoden der Anwendung
Auswahl von Vokabular und seiner Strukturierung
- Die Bedeutung von Kern- und Zielvokabular
- Strategien der Vokabularanordnung – standardisierte Tafeln und Mappen
- Umgang mit Kern- und Zielvokabular in den verschiedenen Kommunikationsformen (Gebärden, Symboltafeln und -mappen, elektronische Hilfsmittel) und der Umgang in der pädagogischen und therapeutischen Praxis
- Einsatz einfacher Sprachausgabegeräte unter Berücksichtigung von Kern- und Zielvokabular
Komplexe Sprachausgabegeräte
- Unterschiedliche Strategien der Vokabularanordnung